Kreativität / Kunst und Kultur

Die digitalen, körper- und raumbezogenen ALS-Lernapplikationen unterstützen gemeinsames, kreatives Arbeiten mit einer Vielzahl unserer Sinne. Dabei spielen in der medialen Arbeit interaktive Visualisierungen eine besondere Rolle. 

Das folgende Unterrichtsszenario schildert beispielhaft den Einsatz der ALS-Lernapplikationen InfoGrid und VideoEdit im Fach Kunst: 

Marion Ingarden unterrichtet an einem Gymnasium Kunst in der 7. Jahrgangsstufe. Sie plant eine Unterrichtseinheit im Bereich „Gestaltete Umwelt", welche den thematischen Schwerpunkt auf die zwei Arbeitsfelder „Architektur" und „Kommunikationsdesign" setzt. Während es im ersten Arbeitsfeld auch um eine Auseinandersetzung mit dem erlebbaren gebauten Raum geht, thematisiert Marion Ingarden, mittels der Produktion einer Augmented-Reality-Tour für Smartphones durch die Schüler*innen, die Gestaltung der Umwelt durch digitale Medien.

Als unterrichtliche Vorbereitung spricht Marion Ingarden die Mitglieder der Geographischen Gesellschaft in Lübeck an und begeistert einige von ihnen dafür, das von ihr geplante Unterrichtsvorhaben zu unterstützen. Auch erstellt sie im ALS-Portal in InfoGrid ein Projekt, das sie entsprechend annotiert.

Erweiterung 1:
Darüber hinaus erstellt sie auch im ALS-Portal in MoLES ein gleichnamiges Projekt, das sie 
entsprechend annotiert.

In der ersten Unterrichtsstunde erläutert Marion Ingarden den Schüler*innen ihre Idee: Im Rahmen einer vertiefenden Auseinandersetzung zum bereits begonnenen Themenschwerpunkt „Gestaltete Umwelt"/„Architektur", plant sie die Erstellung einer Augmented-Reality-Tour mittels InfoGrid durch die Schüler*innen. Diese Tour soll eine Vielzahl der bestehenden Gebäude aus allen Zeiträumen der Lübecker Geschichte beinhalten. Sie berichtet auch darüber, dass die Schüler*innen auf die freiwillige Mitarbeit einiger Mitglieder der Geographischen Gesellschaft zu Lübeck zählen können, die sie zur Unterstützung des Vorhabens als außerschulische Experten gewinnen konnte.

Dann berichtet sie darüber, dass die Mobile-App InfoGrid selbst erstellte Videos in Form von Augmented Reality abspielen kann, wenn die Kamera des Mobilgeräts etwas vorher Fotografiertes (im Sinne eines Markers) wiedererkennt. Auch beschreibt sie, wie Videos mit VideoEdit im ALS-Portal einfach in einem Browser eines PCs oder Tablets bearbeitet und vertont werden können.

Erweiterung 2:
Auch berichtet sie darüber, dass die Schüler*innen zur Erstellung der Medien die Apps MoLES verwenden können.

Als unterrichtliche Vorbereitung erstellt Marion Ingarden im ALS-Portal in MoLES Aufgaben zur Erstellung von 
Fotos für Marker, die für InfoGrid benötigt werden.

Erweiterung 3:
Zusätzlich berichtet sie darüber, dass die Schüler*innen im ALS-Portal den Narrator verwenden können, mit dem 
sie eine, im InfoGrid erstellte, Tour in vielfacher Hinsicht individualisieren können.

Die folgende Unterrichtsstunde beginnt mit der konkreten Besprechung der Aufgaben, gemeinsam mit den Schüler*innen.

In dieser, wie auch in den folgenden Unterrichtsstunden, an der auch einige Mitglieder der Geographischen Gesellschaft zu Lübeck informierend und beratend teilnehmen, werden von den Schüler*innen, unterstützt durch Marion Ingarden, die Architekturen bestimmt, zu denen später eine InfoGrid-Tour führen soll.

Auch erstellen die Schüler*innen konkrete Aufgaben. Es geht um die Erstellung von Fotos, die als Marker verwendet werden sollen und die Inhalte, in Form von gesprochenem Text, Fotos und Videos.

Erweiterung 4:
Diese Aufgaben werden von den Schülern*innen im ALS-Portal in MoLES hinterlegt.

Die Schüler*innen erhalten die Hausaufgabe, einerseits Fotos von Teilen (Ansichten) der ausgesuchten Architekturen zu erstellen und andererseits die medialen Inhalte für die mobile InfoGrid-Tour zu produzieren.

Erweiterung 5:
Hier erhalten die Schüler*innen die Aufgabe, die Marker und Medien mittels der mobilen MoLES-App
zu erarbeiten.

Schließlich beginnen, in einer weiteren Unterrichtsstunde, nachdem alle inhaltlichen Aspekte ausgearbeitet sind, die Schüler*innen mit der Post-Produktion der AR-Inhalte. Die Inhalte, die in Form von Fotos, Videos und Sounddateien, vorwiegend in Form gesprochener Sprache, vorliegen, werden im ALS-Portal mit der App VideoEdit zu Videos weiterverarbeitet. Dies geschieht teils in der Schule, ansonsten als Hausaufgabe.

In einer weiteren Unterrichtsstunde loggen sich die Schüler*innen im ALS-Portal zunächst in InfoGrid ein. Hier laden sie die von ihnen erstellten Medien hoch und annotieren diese weiter in Absprache mit Marion Ingarden – die InfoGrid-Tour entsteht.

Schließlich erstellt Marion Ingarden die fertig ausgearbeitete Tour im ALS-Portal in ihren Varianten zum Download bereit. Jetzt kann sie diese weiterleiten, damit diese in die Webseiten des CJB, der KiMM-Initiative, aber auch desLübecker Tourismusbüros, zum Download eingepflegt werden können. So kann diese in der mobilen InfoGrid-App, die ja selber ohne Inhalte im Play Store und bei iTunes zum Download bereitsteht, aufgerufen und durchgeführt werden können.